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Warum Nachhaltigkeit?

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Als vermutlich letzten Post, um gewissermaßen die Basis für diesen Blog zu legen, bevor ich mich dann konkreteren Themen zuwende, die Klärung der Frage: warum gerade Nachhaltigkeit?

In der ersten Vorlesung, die ich bei Prof. Müller-Christ im Kurs Nachhaltiges Management hatte, sagte er uns sinngemäß, wir würden vermutlich auf ein gewisses Maß an Spott treffen, als realitätsblinde Idealisten oder Träumer gesehen werden.

Für meine persönliche Erfahrung kann ich eher berichten, auf Unverständnis gestoßen zu sein. Oftmals wurde Nachhaltigkeit nicht als „richtige“ wirtschaftliche Disziplin gesehen, oder man konnte mit dem Begriff schlicht nichts anfangen. Dazu eine kleine Geschichte: ich hatte ein Vorstellungsgespräch bei einem Hersteller von Aquakulturanlagen, also Anlagen, in denen Speisefische gezüchtet werden, um diese nicht mehr aus dem Meer fischen zu müssen. Nachhaltige Fischereiwirtschaft, großes Thema, ging durch die Medien und war auch Unterrichtsinhalt an der Uni. Ich dachte also: klasse, die laden mich bestimmt ein, weil sie jemanden mit Vorbildung zum Thema Nachhaltiges Management suchen, und ich hatte diese Erfahrung auch in meiner Bewerbung betont. Nun saß ich also im Vorstellungsgespräch vor dem Projektleiter (einem Ingenieur), dieser warf einen Blick auf meine Bewerbung und fragte mich scheinbar vollkommen ahnungslos, was eigentlich Nachhaltiges Management sei.

Sicher ist dieser Einzelfall nicht repräsentativ, aber trotz der immer größer werdenden medialen Aufmerksamkeit, die das Thema Nachhaltigkeit bekommt, scheint das faktische Wissen um diesen Begriff nicht entsprechend mitzuwachsen.

Also erstens, auch wenn diese Reihenfolge wissenschaftlich ganz katastrophal ist: ich beschäftige mich mit Nachhaltigkeit, um die Menschen darüber zu informieren.

Zweitens: Nachhaltigkeit ist für sich betrachtet so erschreckend logisch, dass ich immer wieder verwundert bin, dass es so eine große Sache ist, sich wieder darauf zu besinnen. Natürlich vergifte ich nicht den Boden, auf dem ich auch in Zukunft meine Lebensmittel anbauen will. Natürlich fische ich nicht das Gewässer leer, dass mich auch in Zukunft noch ernähren soll. Natürlich schröpfe ich meine Mitarbeiter nicht bis an die Belastungsgrenze und mache sie krank und unglücklich, wenn ich will, dass sie auch weiterhin produktiv für mich arbeiten.
Und ja, natürlich ist das stark vereinfacht, aber ich denke, allzu häufig machen wir uns die Sache viel schwerer als sie eigentlich ist.

Drittens und letztens: ich finde es gut, etwas dafür zu tun, dass die Welt besser wird. In kleinen Teilen vielleicht, aber viele kleine Teile ergeben irgendwann auch ein Großes. Nichts ist schrecklicher als die Einstellung vieler Leute, man könne ja eh nichts ändern, oder man selbst müsse nichts machen, sondern „die da oben“ müssten anfangen. Für mich ist das allzu häufig ein Euphemismus von „Ich habe keine Lust, etwas an meinem Leben zu ändern“. Dieses Thema werde ich noch einmal separat näher betrachten.
Ich finde es wichtig, noch Hoffnung zu haben, dass man etwas ändern kann. Ich halte mich deswegen nicht für einen Ökospinner, aber ich merke, dass dieser Optimusmus einfach glücklicher macht als ständig an der Schlechtigkeit der Welt zu resignieren. Und letztendlich kann man auf diesem Weg auch Andere dafür begeistern, selbst etwas zu ändern.

Gut, ich hoffe, ich konnte somit verständlich darlegen, wer sich hinter diesem Blog verbirgt und warum sie sich gerade mit diesen Themen befaßt. Ich hoffe zudem, in Zukunft Inhalte zu erstellen, die informieren, unterhalten und vielleicht auch nachdenklich stimmen.

Viele Grüße, Stefanie

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Der Arbeitsmarkt stellt wirklich grausame Dinge mit uns an. Eben sitze ich noch in der Oberen Rathaushalle zu Bremen (in die wohlgemerkt nicht jeder reinkommt, siehe hier) auf der Studienabschlussfeier meines Fachbereichs und sämtlich Redner erzählen mir, wie wertvoll Absolventen für die deutsche Wirtschaft sind, dass man sich im Rahmen des Fachkräftemangels buchstäblich um uns reißen würde. Doch dann hebt die Realität ihr häßliches Haupt. Erst mit dem Hut in der Hand zur BAGIS kriechen, danach Bewerbung über Bewerbung über Bewerbung verfassen. Reaktion: das sinngemäße Dornengestrüpp, dass zum Zirpen der Grillen durch ein ausgestorbenes Westerndorf rollt. Fachkräftemangel? Scheint verschollen irgendwo neben den fehlenden Watergate-Bändern zu liegen.

Dabei Selbstvertrauen zu behalten, ist eine harte Prüfung. Wofür hat man all die Jahre studiert, um jetzt doch bei Lidl an der Kasse zu landen? Und dabei hatte man immer über die Sozialpädagogen und deren Berufsaussichten gewitzelt. Karma ist ein Schlawiner.

Zum Glück landet man dann durch eine Kombination mehrerer Zufälle in einer Maßnahme zu Selbstvermarktungstrategien für Akademiker. Und man erkennt: es muss etwas passieren. Man hört zu, macht sich Gedanken, recherchiert hier und da. Und wiederum durch Zufall wird man dabei auf einen Umstand aufmerksam: die zunehmende Bedeutung von Social Media, und auch die bislang noch wenig genutzte Social Media-Nachhaltigkeitskommunikation. Dann die hoffnungsvolle Frage: könnte das genau jene Idee sein, die mich von den zig Bewerbern mit besseren Noten und kürzerer Studiendauer unterscheidet? Besteht gar die Möglichkeit, hier eine eigenständige berufliche Existenz aufzubauen?

Also, was tun? Ein bißchen mit Facebook rumspielen stellt wohl kaum eine Qualifikation dar. Ich recherchierte weiter, und siehe da: die ILS hatte gerade Ende Juni den Fernstudiengang Social Media Manager gestartet. Ausgelegt auf 12 Monate bei 8 Stunden Arbeit pro Woche. Ich plane, es in der halben Zeit zu schaffen. Der Studiengang sieht gut durchdacht, betreut und sehr aktuell aus. Das Geld muss ich leider selbst aufbringen, da der Studiengang für die Förderung durch die BAGIS zu neu ist. Ich sehe eine Chance: jetzt oder nie. Ich melde mich für den Lehrgang an. 4 Wochen ohne Risiko testen. Die Unterlagen für die ersten Monate kommen binnen weniger Tage per Post. Ich bin außerordentlich gespannt.

In den nächsten Teilen dieser Reihe möchte ich die weiteren Schritte dieser bislang sehr spannenden Reise beleuchten.

Viele Grüße, Stefanie

Weitere Artikel der Reihe:

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 2

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Geneigter Leser,

schön, dass Sie den Weg zu meinem Blog gefunden haben. Noch ist es reichlich leer, aber ich hoffe, dies in Bälde zu ändern.

Worum es mir gehen wird: Nachhaltigkeit, Marketing, Social Media und alles, was mir sonst wichtig erscheint. Kombinationen einiger Themen, Widersprüche und Synergien. Und während dies alles hochtrabend klingt, ist mir eine Sache außerdem wichtig: Authentizität.

Die Gesamtheit aller Blogs, die sich derzeit finden, kann gewaltig einschüchtern. Es gibt sehr viele kluge Leute, die  Wissen bereitwillig ihrer Leserschaft mitteilen. Dies weckt den geradezu panischen Wunsch, in dieser Gesellschaft bestehen zu können und möglichst viele möglichst kluge Dinge zu produzieren.

Ich werde nicht vorgeben, allwissend zu sein oder auf alles eine Antwort zu haben. Häufig werde ich vermutlich mehr Fragen stellen als beantworten. Aber ich glaube, dass es wichtig ist, Fragen zu stellen und sich bewusst zu sein, dass es vielleicht noch keine Antwort gibt.

Ein paar Worte zu mir: Stefanie Norden, Jahrgang 1977, verlobt, lebe in Bremen. Studierte Diplom-Kauffrau und gelernte Industriekauffrau. Schwerpunkte in den Bereichen Nachhaltiges Management, Marketing, Dienstleistungs-, KMU- und Gründungsmanagement. Derzeit Fernstudium zum Social Media Manager.

Ich mag Freude am Leben, Träume, Improvisationstheater, europäische Geschichte, Verläßlichkeit, Mittelaltermärkte, Katzen, Natur, gute Bücher und Filme. Ich mag keine Ignoranz, Vorurteile, Umweltzerstörung, Tierquälerei und den „Twilight“-Hype. Und Spinnen.

Ich möchte nicht nur Nachrichten oder sonstige Informationen unbehandelt reproduzieren, sondern Denkanstöße geben, vielleicht sogar Handlungsweisen beeinflussen. Ich möchte die Welt verändern, und sei es auch nur um eine Winzigkeit. Und nein, ich bin kein realitätsfremder Neu-Hippie oder eine Öko-Birkenstock-Jüngerin. Ich denke, Realismus und Idealismus sind sogar sehr gute Partner.

Und auf diesem Weg freue ich mich über Begleiter und Diskussionen.

Viele Grüße,

Stefanie

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